Leistungen

Bei Operationen aber auch Zahnsanierung ist in der Regel eine Narkose notwendig. Vor jeder Narkose wird das Tier bei uns in der Praxis eingehend untersucht. wir empfehlen in den meisten Fällen auch eine Blutuntersuchung vor einer Narkose durchführen zu lassen, um unerkannte Störungen der Nieren- und Leberfunktion auszuschließen. Je nach Dauer und Art der Operation werden wir für Ihr Tier dann die passende Narkose wählen. Hund und Katze sollten zwölf Stunden vor dem Eingriff nüchtern bleiben. Nagetiere müssen bis kurz vor dem Eingriff fressen, deshalb bitten wir Sie etwas Futter mit in die Transportbox zu legen.

Bei der Injektionsnarkose werden über einen Venenzugang geringe Mengen Narkosemittel verabreicht. Bei kleinen Heimtieren (Kaninchen, Meerschweinchen usw.) wird die Injektion in den Muskel gegeben. Bei längeren Eingriffen wählen wir in der Regel die Inhalationsnarkose.
Auch hier wird zunächst ein Narkosemedikament über den venösen Zugang verabreicht. Sobald der Patient sediert ist, bekommt er einen Beatmungsschlauch, einen sogenannten Tubus gelegt, so dass die Narkose über ein Atemgas weiter aufrechterhalten werden kann. Kleine Heimtiere bekommen hierzu eine Beatmungsmaske aufgesetzt. Puls und Herzschlag werden mit entsprechenden Geräten überwacht und Ihr Tier bekommt während der gesamten Narkosedauer Infusionen verabreicht um den Kreislauf zusätzlich zu stabilisieren.

Mit zunehmenden Alter lagert sich bei den Fleischfressern vermehrt Zahnstein ab, welcher dann wiederum Zahnfleischentzündungen und Parodontose begünstigt. In einer leichten Sedation entfernen wir diesen mittels Ultraschall.

Hund und Katze verlieren im ersten Lebensjahr ihr Milchgebiss und wechseln zum bleibenden Gebiss. Bei Hunden fallen manchmal nicht alle Milchzähne von selbst aus. Oft stehen bei diesen Hunden mit ungefähr fünf bis sechs Monaten dann z.B. Milcheckzahn und bleibender Eckzahn nebeneinander. In diesen Fällen müssen die Milchzähne gezogen werden, da es sonst zu Gebißfehlstellungen und vermehrter Zahnsteinbildung kommen kann.

Manche Katzen leiden unter FORL, dies ist eine Zahnerkrankung bei der die Zahnsubstanz angegriffen wird und sich meist im Bereich des Zahnhalses Löcher bilden. Dies führt zu Schmerzen, Zahnfleischentzündungen oder sogar zu abbrechen des Zahnes. Betroffene Zähne müssen rechtzeitig in Narkose entfernt werden um Schmerzen zu mindern.

Bei kleinen Heimtieren wachsen die Zähne lebenslang weiter und werden normalerweise durch Abrieb mit ihrem Gegenspieler in Form gehalten. Vor allem bei Kaninchen und Meerschweinchen kommen häufiger Fehlstellungen vor, so dass die Front- oder Backenzähne zu lang werden. Das Tier kann nicht mehr fressen und es können sich Kieferabszesse bilden.

In unserer Praxis schleifen wir in einer kurzen Maskennarkose die Backenzähne maschinell wieder auf das gewünschte Maß.

Zahlreiche Blut- und Harnuntersuchungen führen wir in unserem hauseigenen Labor selbst durch. Zur weiteren Diagnostik (Hormonbestimmung, Allergietests, bakteriologische Untersuchungen inkl. Antibiogramm, zytologische/pathologische Diagnostik, Parasitologie uvm.) arbeiten wir eng mit dem jeweiligen Speziallabor zusammen.

Zur Anfertigung von Röntgenaufnahmen ist in der Regel keine Narkose oder Sedation notwendig. Das Tier wird auf dem Röntgentisch in der gewünschten Position gelagert. Das erstellen einer Aufnahme ist völlig schmerzlos und dauert nur wenige Sekunden. In unserer Praxis verfügen wir über eine moderne digitale Röntgenanlage. Das ermöglicht uns nach wenigen Minuten eine Beurteilung qualitativ sehr hochwertiger Röntgenbilder am Computer.

Die Ultraschalluntersuchung oder auch Sonographie genannt ermöglicht eine genauere Beurteilung der Struktur einzelner Organe. Die Untersuchung ist schmerzfrei und der Patient wird in der Regel in Rückenlage auf einer weichen Matte gelagert. Um die Bildqualität zu verbessern, muss das Tier in vielen Fällen am Bauch etwas geschoren werden.

Eine Ultraschalluntersuchung zur Feststellung einer Trächtigkeit von Hund und Katze ist etwa ab dem 22. Tag der Trächtigkeit möglich. Eine Röntgenaufnahme ist frühestens ab dem 45. Tag sinnvoll.